Seit etwas mehr als 14 Tagen habe ich nun den neuen Tablett-Mac und ich muss sagen das Ding rockt. Beim Verkaufsstart in Hamburg habe ich ja nun leider keins der beliebten Teile abbekommen. Doch die Geduld hat sich gelohnt. Meine Einschätzungen, Erwartungen und Erfahrungen folgen nun.

Warum habe ich mir noch einen Apfel gekauft?

Mit der zweiten Version des iPad wurden für mich die störenden Elemente entfernt, so war mir das erste etwas zu dick und mit der Kante nicht handfreundlich genug. Das geringere Gewicht sagt mir auch zu. Ja es ist ein Jammern auf sehr hohem Niveau. Die Kameras sind sinnvoll und für mich in ihrer Auflösung ausreichend, ich besitze eine richtige Kamera für Fotos.

Folgende Punkte soll das iPad für mich erfüllen:

  • Kompakter Reisebegleiter aufm Motorrad (MBP hat sich als zu sperrig erwiesen)
  • Digitale Magazine nutzen/testen
  • Tragbare Spielekonsole
  • Bilderspeicher/Kontrollmonitor für unterwegs

Look-and-Feel

Die vorinstallierten Apps (Kalender, Kontakte, iBooks) trumpfen mit eine realistischen, und schon fast habtischen Optik auf, das macht die Bedienung sehr leicht und lässt die Empfindung einen Computer zu bedienen leicht vergessen. Diese recht neuartigen Interface-Designs sind interessant und ich bin auf die Zukunft in diesem Bereich gespannt.
Weitere Apps die bei mir mit ihrem Interface gepunktet haben sind: Flipboard, Twitter for iPad und 2Do.

Bilderpuffer für unterwegs

Mit dem Zubehör von Apple lassen sich sD-Karten schnell und einfach übertragen. Leider gibt es keinen passenden Adapter für CF-Cards vom Hause Apple. Das Betrachten der Bilder auf dem Gerät macht viel Spaß. Mit der Möglichkeit die Bilder Zuhause direkt in Lightroom zu importieren, hat mich positiv überrascht. Habe erwartet das ich immer einen Umweg über iPhoto machen müsste. Mit der gerade vorgestellten App Photosmith kommt ein Stück Lightroom sogar mit auf das iPad, werde die App in naher Zukunft testen.

Smart-Cover

Ich habe mir direkt zum Gerät ein grünes Smart-Cover gekauft. Die Idee für dieses Produkt ist toll und in der Theorie auch optimal. In den zwei Wochen hat sich für mich herausgestellt, dass es leider nicht optimal funktioniert. Es ist jetzt schon ziemlich verdreckt, dem Gerät nicht angemessen finde ich. Die versprochene Reinigungwirkung bleibt aus bzw. erzeugt hässliche Streifen auf dem Display. Auch der ungeschützte Rücken des iPad finde ich sehr unschön, er ist aus Metall, aber soll ja nicht in kurzer Zeit zerkratzt werden.
Meine Lösung ist nun eine handgemachte Hülle aus Filzstoff, in diese passt das iPad inkl. Smart-Cover rein, somit habe ich praktische Ständer-Lösung und eine umfassenden Schutz zusammen.

Tabletts als Zukunft?

Ich denke Tabletts werden den Computer als Arbeitstier nicht ablösen. Als professioneller Anwender wird eine großer Monitor, viel Rechenleistung oder große Datenmengen immer wichtiger werden. Doch in der Freizeitwelt wird das Tablett den bisherigen Computern/Laptops den Rang ablaufen. Die einfache Bedienung mit dem Finger fällt selbst älteren, Computer abgeneigten Personen leicht. Habe es in den letzten Tagen oft erlebt, das ein Umschwung von sehr skeptisch auf „Möchte ich auch haben“ in wenigen Minuten statt fand. Zudem ist ein Tablett sparsamer, platzsparsam und frei von Kabelgewirr. Man muss sich auch nicht mehr mit dem Betrieb (Wartung, Defragmentierung, Aufräumen) beschäftigen. Somit ergibt sich ein optimales Freizeit-Gerät in meinen Augen.

Fazit

Für das was ein iPad leisten kann, ist es sehr gut ausgestattet und überzeugt mich immer wieder durch einwandfreie Funktion. Bisher hat es alle meine Erwartungen erfüllt oder übertroffen.
Mein Desktop-Rechner hat nach wie vor voll Daseinsberechtigung für meine Arbeit, doch nach Feierabend kommt das iPad mit aufs Sofa oder in den Urlaub.