Ich war also da, auf dieser eine Messe in Hannover. Nennen wir sie im folgenden CeBIT. Wie jedes Jahr auf dem gleichen Messegelände und und und …

Den ersten Punkt konnte die CeBIT bei mir schonmal landen als in der Mail mit der Eintrittskarte auch ein PassBook-Pass enthalten war und der auch noch perfekt funktioniert hat.
Zu dem war das Wetter auch hervorragend als ich am ersten Messetag in Hannover war.

Bestes-Wetter-CeBIT-2013Als erstes stand der Besuch des „CMS Garden“ auf meiner Tagesplanung. Das war auch nicht so schwer. Hin zur Halle 6 und ratzfatz mit Entwickler von anderen CMS ins Gespräch gekommen. Gespräche über gemeinsame Leiden und Vorzüge bzw. Nachteile einzelner Systeme. Dabei zeigt sich mir deutlich, dass es für die meisten Systeme ein Bedürfnisse gibt und wir auch gerne von einander abgucken könnten.

CMC-Garden auf der CeBIT 2013

Buntes treiben im CMS Garden

Der gesamte Stand war schön gedacht, doch machte auf mich nicht den praktikabelsten Eindruck.
Auch musste ich leider feststellen das mein geliebtes WordPress doch etwas unterrepräsentiert war. Andere Systeme waren mit gefühlten 12 Personen dort. Ich denke da gibt es noch einiges an Potenzial nach oben.

Im Anschluss daran habe ich mich in der Halle noch etwas weiter umgeschaut. Die Kollegen der üblichen eCommerce-Systeme waren natürlich auch da und zeigten deutlich ihre Marktstellung in Form von großflächigen Ständen.
Die Hoffnung einen Blick auf die neuen Ubuntu-OS-Versionen werfen zu können, wurde leider nicht erfüllt. Dafür hätte ich eine reise nach Barcelona machen müssen. Schade.

Da ich dieses Jahr nicht auf einer speziellen Suche war, hatte ich Zeit einen Streifzug durch alle Hallen zu machen. Es folgen meine Eindrücke in zufälliger Reihenfolge:

Ich war ziemlich erstaunt wie viele asiatische Anbieter, in Zeiten des boomenden Touchscreen, auf ihren Ständen Computer-Mäuse und Tastaturen in allen Formen und Farben anboten. Von Hüllen für Smartphones oder Tabletts brauchen wir garnicht erst anfangen.

Zu den Startups. Mit dem Code_n-Wettbewerb war auch dieses Jahr wieder eine Startup-Auswahl in der Halle 16 vertreten. Auf einer großzügigen Fläche wurden Starups rundum Elektrizität und Energie ausgestellt. Das diesjährige Thema gefiel mir eigentlich ganz gut, doch in der zweiten Kurzbeschreibung der Projekte konnten man „Crowdfunding“ oa. lesen. Auch das gering Interesse der Repräsentanten den geneigten Gast von seinem Projekt zu begeistern hat meine Freude an dieser Einrichtung etwas gemindert.

Während meiner Rundtour führte mich mein Weg auch auf den Stand der Deutschen Telekom. Da man Vorurteile ablegen soll, wollte ich mich mal vom rosa Riesen inspirieren lassen.
Es ging auch gut los. Mit Lumia-City und Mobile Payment konnte im Consumer-Bereich gepunktet werden. Mit dem zukünftigen Angebot „WLan to go“, das in Zusammenarbeit mit Fon ein flächendeckendes WiFi bringen soll war ich beeindruckt. Also mal beim Business gucken. Hier gab es ganz viel „Big Data“ und mangelhaft funktionierende Hardware. Einer der Mitarbeiter versuche mir eines der Projekte nahe zu bringen, scheiterte doch 5 mal an dem Touchscreen und den Bedienelementen, also alles verbal.
Da gibt es doch eine erhebliche Diskrepanz zwischen dem vermittelten Eindruck des Technologie-Vorreiter und der gezeigten Realität.

Bei vielen großen Ständen wurde man beim Verlassen von freundlichen Mädels angesprochen, die Umfragen über den eigenen Stand oder die Messe insgesamt anstellten. Auffällig dabei war die Bandbreite der Geräte, die eingesetzt wurden. Von umgeklappten Laptops mit Stifteingabe (z.B. bei Telekom) über GalaxyTabs (ua. bei Samsung) bis hinzu iPads. Dabei hat die Deutsche Messe definitiv den besten Job gemacht. Die Befragungs-Operator hatten ein iPad mini an der Hand fixiert, das mit touchoptimierter Software leicht und schnell zu bedienen war. Auch wurden nach Einwilligung der Teilnehmer die Visitenkarten mit der Kamera gescannt und analysiert.

Umfragen auf der CeBIT 2013

Super ausgerüstete Umfrage-Mitarbeiter der Deutschen Messe

Erschreckende Betriebsblindheit bewies auch Samsung auf seinem Stand bei der Präsentation des „Transparent Display“. Das Gerät war auf dem Stand aufgestellt und das Display zeigte Animationen, doch die Kiste hinter dem Bildschirm war leer und verschlossen, so das man zwar einen mittelmäßigen Eindruck gewinnen konnte aber wirklich viel Potenzial verspielt. Das haben andere Hersteller von ähnlichen Produkte wesentlich besser gelöst.

Samsung-Transparent-Display-CeBIT-2013

Mein Fazit

Ich fand die CeBIT 2013 nicht besonders. Es gab sicherlich jede Menge Dinge zu begucken doch Enterprice-Solutions und Server-Klimaanlagen lassen ich kalt. Mir bleiben die praxisnahen Details des Messe-Veranstalters wie PassBook-Tickets, ein relativ gute Messe-App und Handy-Empfang in allen Hallen in Erinnerung.

Von den Ausstellern hat mich eine neue Getränke-Marke begeistert: Baobab .

Bis zum nächsten mal in 2014.